Gedenktag für „Euthanasie“-Opfer in Kaufbeuren am 02. Juli 2024

Mit einer Gedenkstunde, der Eröffnung eines Erinnerungsorts und Enthüllung des Kunstwerks am BKH Kaufbeuren widmet sich die Veranstaltung den Opfern des Nationalsozialismus und der Patientenmorde.

Bis Kriegsende 1945 wurden im Rahmen der T4-Aktion der Nationalsozialisten in der damaligen Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren mehr als 2000 Patientinnen und Patienten ermordet beziehungsweise in ein Vernichtungslager transportiert. Aus diesem Anlass findet jedes Jahr eine Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus und der „Euthanasie“ am BKH Kaufbeuren statt.

Seit 2021 findet der Gedenktag am 2. Juli statt, dem Befreiungstag des BKH Kaufbeuren. 2024 wird in diesem Rahmen ein neuer Erinnerungsort eröffnet.

Seit Sommer 2023 treffen sich Jugendliche des Jakob-Brucker-Gymnasiums Kaufbeuren in sechs Workshops mit dem Künstler Andreas Knitz und der Historikerin Dr. Petra Schweizer-Martinscheck, um gemeinsam historisch und künstlerisch zu arbeiten und sich mit Perspektiven der Inklusion heute zu beschäftigen.

In diesem Rahmen entsteht ein Kunstwerk, das am Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren verbleibt und an die Opfer der NS-„Euthanasie“-Verbrechen erinnert. Das Kunstwerk wird an diesem Tag feierlich enthüllt.


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